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Kinder Schlafzimmer

Für alle

Family values.

at work.

Was haben Familien- und Geschäftsleben gemeinsam

Über die Idee zu diesem Blog

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© Fischair

Es fasziniert mich, dass es genau die gleichen Faktoren sind, die Familien- und Freundeskreise stärken und die ein harmonisches
Zusammenleben im Geschäftsleben unterstützen. Auch in einer Familie als kleinste Organisation existieren unterschiedliche Charaktere. Wir können im Geschäftsleben auf Erkenntnisse, die wir aus dem Familienleben haben, zurückgreifen!
Grundprinzipien von Führung und der Erziehung von Kindern liegen gar nicht so weit auseinander. Denn worum geht es bei der "Erziehung" von Kindern? Es geht um die liebevolle Begleitung ihrer Laufbahnen. Eltern übernehmen Verantwortung  - von der ersten Sekunde an. Es geht darum, Kinder so zu unterstützen, dass sie ihre Aufgaben gut lösen können - unabhängig davon, ob sie das Fahrradfahren oder Schwimmen lernen oder eine Bewerbung schreiben müssen. Liebevolle Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel und Freunde der Familie stärken Kinder und bieten Hilfe an, wenn sie Hilfe benötigen, sie motivieren, nehmen sich Zeit für ihre Kinderübertragen Verantwortung und lassen irgendwann los. In der Familie agieren wir häufig instinktiv - und das ist oft genau das Richtige!
 
Der Vergleich zwischen Familien- und Geschäftsleben überrascht und begeistert so manche, so dass die Idee zu diesem Blog entstanden ist. 

Mein Name ist Sabine Heß. Ich arbeite seit 25 Jahren im mittleren Management im Marketing und Vertrieb und bin seit 2010 selbständige Management Beraterin. Vor allem aber bin ich Familienmensch und Mutter von drei Kindern. 

Harmonie

HArmonie im Geschäftsleben

Menschliche Bedürfnisse

 
Nach Maslow haben alle Menschen zunächst einmal den Wunsch, ihre Grundbedürfnisse wie Essen, Schlafen und Sex zu decken. Die nächste Stufe bildet das Thema Sicherheit. Gerade in Krisenzeiten wird deutlich wie wichtig ein Dach über dem Kopf, eine Arbeit und Einkommen sind. Sind die ersten beiden Bedürfnisgruppen befriedigt, entwickelt der Mensch nach Maslow einen starken Zugehörigkeitswunsch. Diese sozialen Bedürfnisse werden optimalerweise durch Partner, Freunde, Familie mit Liebe und Zuneigung befriedigt. Darüber hinaus haben Menschen nach Maslow Individualbedürfnisse wie der Wunsch nach Wertschätzung, Anerkennung, Selbstbestätigung und Erfolg. Wenn alle diese Stufen befriedigt sind, strebe der Mensch nach Selbstverwirklichung

 

 

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© Fischair

Welche Rolle kann eine Organisation übernehmen?

Durch unser Arbeitsleben werden teilweise die Bedürfnisse Sicherheit und Zugehörigkeitswunsch erfüllt.
Darüber hinaus streben fast alle Menschen nach Wertschätzung, Anerkennung, Selbstbestätigung und Erfolg.
Jeder Mensch wünscht sich, so angenommen zu werden, wie er ist, und für das, was er tut, wertgeschätzt zu werden. 
 
In einer Organisation arbeiten viele Menschen mit unterschiedlichen Charakteren. Eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle gut fühlen, ist nicht immer einfach. Leadership findet in den agilen Führungsstrukturen von heute auf jeder Ebene statt. 
Es ist schön, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisten und versuchen, sich gegenseitig zu stärken.  
In der Musik bezeichnet man den Wohlklang von unterschiedlichen Tönen als Harmonie. Mir gefällt diese Beschreibung sehr gut. Ich sehe auch im Geschäftsleben Harmonie als gegeben, wenn unterschiedliche Charaktere in einem "Wohlklang" zusammen arbeiten. Harmonie bedeutet NICHT, die Individualität aufzuheben.
In der Familie versuchen wir regelmäßig unterschiedliche Charaktere in einen Wohlklang zu bringen. Meistens haben Eltern andere Interessen als ihre Kinder, die Kinder haben altersabhängig unterschiedliche Bedürfnisse als ihre Geschwister und auch zwischen Ehepartnern gibt es unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse. Harmonie ist dann hergestellt, wenn die 
unterschiedlichen Bedürfnisse Berücksichtigung finden, Familienmitglieder einander vertrauen, sich unterstützt fühlen und keiner Angst hat, seine Meinung zu sagen.
 
Wenn alle Bedürfnisse im Wohlklang sind, entsteht ein gut funktionierendes System.
Kindern geben wir durch Aufmerksamkeit, Wertschätzung und ein harmonische Atmosphäre ein gesundes Selbstvertrauen. Tun wir das nicht, machen wir sie klein und demotivieren sie.
 
Im Geschäftsleben ist es ähnlich. Durch die Art wie wir kommunizieren, können wir Menschen Anerkennung schenken, sie wertschätzen und motivieren. ​ Um Harmonie zu erzeugen, spielen Empathie und die persönliche Kommunikation eine große Rolle. Den anderen als Menschen wahrzunehmen und seine Bedürfnisse zu verstehen, ist von großer Bedeutung,
 
In der Hektik des Alltags kommt das persönliche Gespräch manchmal zu kurz, Erwartungen werden kurz und knapp formuliert, und es kommt zu Missverständnissen. Durch ausreichend Zeit und eine wertschätzende Kommunikation können Menschen die unterschiedlichen Interessen aufeinander abstimmen, ohne einander zu verletzen.
Krise

Umgang mit einer Krise

Alle Krisen haben leider eines gemeinsam - wir müssen da durch

Krisen kommen unangekündigt und unpassend.  Sie lösen einen Schock bei uns aus. Es entsteht eine neue, ungewünschte und bedrohliche Situation. Leider können wir nichts gegen die äußeren Umstände tun - für unsere innere Einstellung dagegen schon.

Bereits mit 24 Jahren habe ich durch eine schwere Krankheit eines geliebten Menschen in meinem direkten Umfeld meine erste echte Krise erlebt. Sehr früh wurde mir bewusst, wie schnell das eben zu E nde gehen kann. Die besondere Herausforderung über einen längeren Zeitraum hat mir viel Raum für Wachstum gegeben. Diese Krise hat mein heutiges Leben sehr geprägt und meine Werte manifestiert. Vor allem ist mir bewusst geworden, wie wichtig eine positive Einstellung ist.

Eine Krise läuft immer ähnlich ab

  1. Schock: Am Anfang einer Krise entsteht eine neue, ungewünschte, oftmals lebensbedrohliche Situation.
  2. Bestandsaufnahme: Informationen helfen, die Situation zu verstehen und verschiedene Szenarien gedanklich durchzuspielen.
  3. Krise annehmen: Meistens haben wir keine andere Wahl, als uns der Aufgabe zu stellen. Jede Krise birgt auch etwas Positives. 
  4. Plan: In einer Krise hilft es, sich einen Plan zu machen, wie man mit der Situation umgehen möchte, sich Dinge vorzunehmen..
  5. Umsetzung: Während der Umsetzungsphase ist es von großer Bedeutung, auf sich zu achten und sich Ruhepausen zu gönnen, eventuell Hilfe anzunehmen und Ängste mit anderen zu besprechen. Sind mehrere Menschen von der Krise betroffen, ist es überaus schön, Hilfe anzubieten.

"Easy to changes"

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© Fischair

Als ich für die Walt Disney Company gearbeitet habe, gab es das Mitarbeiter-Beurteilungskriterium "Easy to changes". Bewertet wurde die Flexibilität der Mitarbeiter im Fall einer neuen strategischen 

Ausrichtung.  

 

In Krisenzeiten müssen wir besonders "easy to changes" sein. Als Eltern können wir täglich üben, ob wir "easy to changes" sind. Pläne haben meistens keine lange Dauer. Planabweichungen beginnen im Kleinen, in der Verschiebung zeitlicher Abläufe, und enden im Großen.

 

Wenn wir "working moms and dads" sind, muss beispielsweise im Krankheitsfall ein Elternteil bei den Kindern zuhause bleiben. Die wichtigen Aufgaben im Büro können wir dann abends bearbeiten, müde von der Kinderbetreuung. In solchen und anderen Fällen wird unsere Flexibilität stets auf Neue geprüft.

Gibt es eine große Planänderung, von der die Kinder unmittelbar betroffen sind, wie Arbeitslosigkeit eines Elternteils, schwere Krankheiten oder Trennung des Elternpaares, ist ab einem bestimmten Alter der Kinder eine gewisse Transparenz von großer Wichtigkeit. Es tut gut, Sachverhalte offen und ehrlich mit den Kindern zu besprechen, über die damit ver-bundenen Gefühle zu reden und sie in die Entscheidungen mit einzubeziehen.

Offenheit und Transparenz sind auch im Geschäftsleben in schwierigen Situationen besonders wertvoll und helfen allen, 

die Situation besser zu verstehen, anzunehmen und "easy to changes" zu sein.

Halt

HAlt in schwierigen Zeiten

Isolation als besondere Herausforderung

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© Fischair

Seit März 2020 ist die ganze Welt von der Corona-Krise betroffen. Innerhalb weniger Tage hat sich Vieles komplett verändert und stellt alle gesundheitlich, wirtschaftlich und psychisch vor eine große Herausforderung

Während wir normalerweise unserer Arbeit im Büro nachgehen, und die Kinder die Schule besuchen, waren von heute auf morgen Homeoffice und Homeschooling angesagt. Wir als Familie mussten zudem für vier Wochen in Quarantäne, der gesetzlich angeordneten Isolation, da ein Familienmitglied an Covid-19 erkrankt war. 

Die eigenen 4 Wände überhaupt nicht verlassen zu dürfen und niemanden empfangen zu dürfen und die Sorge, dass noch viel mehr Menschen ernsthaft erkranken, empfanden wir als besondere Herausforderung. 

So anstrengend eine Isolation und die Zeit der Kontaktsperre auch sind, sie bringen uns wieder eng zusammen - in der Familie, unter Freunden und in der Gesellschaft.

Oft werden wir als Familie gefragt, was uns in der Zeit der Isolation geholfen hat, mental ausgeglichen zu bleiben. Auch wir hatten viele Ups and Downs, aber es gab einige Dinge, die uns geholfen haben, die ich gerne hier teile.

Halt in schwierigen Zeiten ohne festen Arbeits-Rhythmus 

STAY IN A ROUTINE:  In vielen Haushalten klingelt normalerweise früh morgens der Wecker, es wird gefrühstückt und Kinder werden in den Kindergarten oder in die Schule gebracht bevor wir unseren Arbeitstag im Büro starten. Mitte März 2020 hat sich für viele Menschen auf der ganzen Welt dieser Ablauf von heute auf morgen verändert. Kinder gehen - wenn überhaupt - nur für wenige Präsenzstunden in die Schule, Eltern arbeiten aus dem Homeoffice. Die normale tägliche Routine hat sich verändert. Um den Aufgaben zwischen Job, Haushalt und eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden, hilft es mir sehr, in einer täglichen Routine zu bleiben. .
 
RELAX, TAKE YOUR TIME AND ENJOY FLEXIBILITY:  Nicht mehr jeden Morgen um 8:30 Uhr am Schreibtisch sitzen zu müssen, schenkt uns ein großes Maß an Flexibilität. So wichtig mir die tägliche Routine auch ist, ich genieße eine entspannte Tasse Tee am Morgen sehr, nehme mir auch zwischendurch die Zeit für ein Gespräch mit meinen Kindern und arbeite dafür ggfs. am Abend etwas länger.

ENJOY YOUR HOMEOFFICE:​ Was die Technik schon lange erlaubt, ist für viele Menschen erst jetzt zur Realität geworden. Zoom, Mircrosoft Teams und Skype Anrufe mussten wir erst einmal lernen. Seit 20 Jahren arbeite ich teilweise von zuhause - aber auch immer wieder beim Kunden. Mein Learning: Aufgaben, die ich in meinen Jobs im Büro erledige, sind von zuhause in den meisten Fällen genauso möglich. Das fokussierte, konzentrierte und Orts-unabhängige Arbeiten genieße ich sehr.
 
STAY IN CONTACT: Durch die räumliche Trennung fehlen die persönlichen analogen Gespräche mit Kollegen und Kunden sehr. Sich zur Zeit nicht persönlich austauschen zu können und bei Meetings nicht einander gegenüber zu sitzen, empfinde ich als einen Verlust. Das geht vielen Menschen so. Um diese Lücke teilweise zu schließen, tut es gut, neben den festen Online-Meetings einen wöchentlichen -eher informellen- Video-Call zu haben. Gerade am Anfang der Krise war ein regelmäßiger Austausch mit anderen über Chancen und Risiken dieser Zeit von großem Wert.

FURTHER TRAININGS: Es gibt zur Zeit viele Online-Angebote im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, die man kostenlos in Anspruch nehmen kann. Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt sich darüber klar zu werden, was wir noch vom Leben möchten, und Weiterbildungsangebote zu nutzen. 

HEALTHY FOOD: Oft bleibt nur Zeit, alt bewährte Rezepte auszuprobieren. Die gewonnene Zeit zuhause gibt uns Raum, neue gesunde Gerichte auszuprobieren. Auch das gemeinschaftliche Kochen mit anderen Familienmitgliedern bereitet viel Freude. Schön ist es auch, wenn die Koch-Verantwortlichen wechseln.  

SHARE YOUR FEELINGS: Regelmäßig kommt es bei Familienmitgliedern in schwierigen Zeiten ohne festen Arbeitsrhytmus zu Frust und zu Ängsten. Es ist von besonderem Wert, diese Gefühle zuzulassen und mit der Familie oder mit Freunden zu besprechen. Manchmal hilft es darüber im Dialog zu sein, was im schlimmsten Fall passieren kann, und transparent Probleme anzusprechen. Die Rolle des Kraft-Spenders in einer Gruppe kann wechseln. 

TAKE THE OPPORTUNITY OF OFFERED HELP: Häufig bieten Menschen anderen ihre Hilfe an. Sie tun das, weil sie denen, die Hilfe benötigen, unter die Arme greifen möchten -aus Nächstenliebe- und gerne helfen. Viele engagieren sich zusätzlich ehrenamtlich, unterstützen Stiftungen und Vereine und möchten die Gesellschaft mitgestalten. Für den Hilfe-Empfänger ist es nicht immer einfach, die angebotene Hilfe anzunehmen. Jedoch: Hilfe anzunehmen, ist eine Stärke! Wir waren fast vier Wochen davon abhängig, dass uns Freunde und Familie mit Essen und kleinen Besorgungen versorgt haben, weil es keinen Online-Lieferanten gibt, der unseren kleinen Ort beliefert. Für diese liebevolle Hilfe bin ich besonders dankbar.

TAKE CARE OF OTHERS: Viele Menschen leben alleine. Auch wenn gerade jeder selber von der aktuellen Krise betroffen ist, vielleicht sogar in Isolation leben muss, weil er zur Risikogruppe gehört, können wir für andere da sein. Wertvolle Hilfe kann auch ein offenes Ohr am Telefon sein. 

BE CREATIVE: In der Hektik des Alltages gehen Hobbys oft unter. In den Zeiten der Quarantäne können wir die Gelegenheit nutzen und uns vernachlässigten Hobbys widmen. Wir haben uns mal wieder die Zeit genommen, zu malen. Hast du auch ein Hobby, dass du gerne wieder vertiefen möchtest oder hast du Lust, dich neu auszuprobieren?

CULTRURAL ATTRACTIONS: Zur Zeit der Isolation aber auch in der Kontaktsperre haben wir keine Möglichkeiten, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Leider mussten alle Theater, Konzerthäuser, Kulturinstitutionen und Musikclubs ihre Türen schließen. Allerdings bieten großartige Künstler, DJs und Kulturanbieter tolle Kultur@Home-Programme an, die wir regelmäßig von zuhause genießen. 

STAY CLOSE TOGETHER: In der Hektik des Alltages sind viele Familien häufig in verschiedenen Projekten wie Arbeit, Schule, Hobbys etc. verteilt. Gleich zu Beginn unserer Isolation haben wir uns als Familie überlegt, was wir gemeinsam unternehmen möchten, haben regelrecht Verabredungen getroffen. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich so viel Freude an den Star Wars Episoden entwickle. 

STAY PHYSICALLY AND MENTALLY ACTIVE: Regelmäßig Sport zu machen, benötigt Disziplin. Der Besuch eines Fitness-Studios oder Tennis-Platzes bringt eine regelmäßige Routine in die sportlichen Aktivitäten. Wer den Sog anderer für seine sportlichen Aktivitäten benötigt und kein Freund von Joggen und Fahrradfahren ist, ist jetzt besonders gefordert. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl an Online-Angeboten. Pamela Reif & Co. helfen uns auch zuhause, die körperliche Fitness zu erhalten. Yoga und Meditation stärken unsere mentale Fitness.
 
TRY TO BE OPTIMISTIC: In Situationen, die uns hoffnungslos erscheinen, positiv zu bleiben, ist nicht immer einfach. Leider haben wir oft keine Möglichkeit, Krisen abzuwenden. Mir hilft es, die besondere Herausforderung anzunehmen und zu versuchen, das Beste aus den möglichen Optionen zu wählen. 

A LITTLE SENSE OF HUMOR MAY HELP, TOO!
Positive Ausstrahlung

Die kraft einer positiven Ausstrahlung

Mutmacher

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© Fischair

In den ersten Jahren sind Eltern, Geschwister oder Menschen aus dem nächsten Familien- und Freundeskreis häufig die "Mutmacher" für Kinder. Im Laufe der Zeit übernehmen Kinderbuchfiguren teilweise diese Aufgabe. Meine Kinder wollten gerne so frei und unabhängig sein wie "Pippi Langstrumpf",  hexen können wie "Bibi Blocksberg" und kämpfen können wie "Skywalker". Als Jugendliche "folgen" sie YouTube-Stars wie "Bibis Beauty Palace" oder Dwayne Douglas Johnson, auch bekannt als "The Rock".
 
Auch Erwachsene orientieren sich gerne entsprechend ihrer Werte an Menschen wie Nelson Mandela, Mutter Teresa, dem Dalai Lama und Martin Luther King. Doch auch Musiker, Schauspieler, der freundliche Nachbar, eine motivierende Vorgesetzte oder ein lustiger Kollege können uns im Alltag Kraft spenden

Kinder brauchen auch im realen Leben Mutmacher  

Neben den Kinderbuchfiguren benötigen Kinder auch im realen Leben Mutmacher. Sie lernen beispielsweise nicht von Menschen, die sie nicht mögen, oder vor denen sie Angst haben. Als dreifache Mutter habe ich immer wieder beobachtet, dass unsere Kinder eine positive Grundstimmung benötigen, um sich weiter zu entwickeln. Kinder beobachten das Verhalten ihrer Eltern, ahmen diese nach und versuchen so, die Welt zu verstehen. Auch "Trail and Error" spielt beim Erlernen von Fähigkeiten eine Rolle. Ich erinnere mich an die unzähligen Male des Hinfallens und Wiederaufstehens bis die ersten Schritte geklappt haben. Positiver Zusprach lässt sie über sich hinaus wachsen. Werden Kinder dagegen von ihren Eltern angeschrien und wird Strafe angedroht, setzt oft ihr Verstand aus, sie fühlen sich in die Ecke gedrängt und können nicht mehr richtig denken.
 
Es gibt etliche Situationen, in den Eltern Kinder motivieren oder demotivieren können. Nehmen wir beispielsweise das Fahrradfahren lernen. Zwischen dem 3. und dem 6. Lebensjahr sind die motorischen Fähigkeiten von Kindern so weit entwickelt, dass die Fahrradfahren lernen wollen, um zu den Großen zu gehören. Welche Aufgabe haben Eltern dabei? Wenn wir uns an unsere eigene Schulzeit erinnern, sind gute Lehrer oft entscheidend für den Lernerfolg. Gleiches gilt für Eltern. Eltern können ihrem Kind beispielsweise mit Druck sagen: "Die Sarah kann aber auch schon radfahren. So wie du das machst, wird das nie etwas." Vielleicht funktioniert das ja bei dem ein oder anderen. Unsere Kinder haben ihre Aufgaben jedoch immer viel besser gelöst, wenn wir ihnen die Aufgabe erklärt, in manchen Fällen vorgemacht, haben, ihnen Hilfe angeboten haben und wenn wir unseren Kindern mit viel Ruhe und Geduld Mut zugesprochen haben. 

Jeder Mensch braucht jemanden, der an ihn glaubt

Im Geschäftsleben läuft das ähnlich. Es ist nicht neu, dass Menschen, die motiviert sind, bessere Ergebnisse erwirtschaften. Mutmacher sind daher auch im Geschäftsleben von großer Bedeutung. Prinzipiell kann jeder arbeitende Mensch andere motivieren und mitreißen. Mut machen ist keine Frage der Position. Mitarbeiter können Vorgesetzte motivieren, eine Aufgabe gemeinsam zu lösen, indem sie ihnen Lösungsvorschläge vorstellen, Verantwortung übernehmen und die Umsetzung bis zum Ende begleiten. Einen Kunden begeistern Menschen, die im Vertrieb arbeiten, indem sie ihm das beste Szenario für den Fall eines Kaufes aufzeigen. Führungskräfte motivieren Mitarbeiter, wenn sie ihnen das Ziel aufzeigen, ihnen Hilfe anbieten und ihnen Mut zusprechen. 
Die Frage, die wir uns also stellen können, ist, welche Rolle möchte ich im Leben übernehmen? Möchte ich selber zu einem Mutmacher werden und andere ermutigen, das Beste aus sich heraus zu holen? Mutmacher geben eine Orientierung und helfen, Ziele zu erreichen und größer zu denken. Was passiert, wenn jemand dagegen eher die Probleme im Fokus sieht und selten lacht? Auch im Erwachsenenalter orientieren sich viele an anderen Menschen. Wenn wir selten lachen, wirken wir verschlossen, und das baut Distanz auf. Eine positive Ausstrahlung dagegen motiviert, inspiriert und wirkt meistens attraktiv. 

Wie kann ich in schwierigen Zeiten positiv bleiben?

Generell gilt: Um positive "Vibes" auszustrahlen, müssen wir uns selber in eine Position von relativer Stärke bringen. Eine Stärkung unseres Selbstwertgefühls kann zum einen aus uns selber heraus kommen. Wie das geht?

Ich habe leider keinen 4-Schritte-Plan dafür. Ich persönlich mache mir regelmäßig bewusst, wofür ich dankbar bin wie z.B. meine Familie, Freunde, Gesundheit und die Liebe und das Urvertrauen, die mir meine Eltern geschenkt haben. Wenn ich an all diese Dinge denke und es mir gelingt, in mein inneres Gefühl zu kommen, fällt es mir leicht positiv zu bleiben. Zusätzlich hilft es, sich einen eigenen Mutmacher zu suchen, der uns motiviert und Kraft spendet. Jedes Kind braucht einen Star und jeder Mensch braucht einen Menschen, der an ihn glaubt! Oft finden wir unsere persönlichen Mutmacher im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis, manchmal inspirieren uns Menschen, die wir nicht persönlich kennen. Es geht nicht darum, ein Abbild unserer Mutmacher zu werden, sondern Kraft für die Entwicklung unserer eigenen Persönlichkeit zu bekommen. Wenn wir uns inspirierende Dinge, die andere zu uns sagen, bewusst machen, vielleicht sogar aufschreiben, entsteht ein gutes Gefühl und wir können die positive Energie weitergeben. 

Setzen wir eine grundsätzliche positive Einstellung voraus. Woher nehme ich in schwierigen Phasen die Kraft, positiv zu bleiben? Kritiker empfinden eine optimistische Betrachtungsweise häufig als unkritisch und oberflächlich oder gehen davon aus, dass der Optimist keine echten Probleme hat. Ich weiß, wovon ich rede - wurde ich doch selbst schon mit diesem Feedback konfrontiert. Aber eins kann ich sagen: Nur, weil Menschen nicht klagen, heisst das nicht, dass sie keine Sorgen haben!

 

"Wie schaffst du es, Dinge immer positiv zu sehen?" fragte mich kürzlich eine Freundin. Genau genommen sehe ich Dinge nicht immer positiv. Ich versuche mich jedoch immer einer Situation anzunehmen und einen Weg zu finden, mit der Situation umzugehen - auch wenn das nicht immer leicht fällt. Wenn mich ein Schicksalsschlag ereilt, frage ich mich in der Regel, was ich dagegen tun kann. Nach einer kurzen Schockstarre versuche ich die Situation zu verstehen, meine Rolle darin zu sehen und beginne mit Handlungen. Mir fällt es leichter, in Krisenzeiten eine aktive Rolle zu übernehmen als es passieren zu lassen. So habe ich das Gefühl, zumindest alles versucht zu haben, um die Lage zu verbessern.  

Meiner Familie sage ich in solchen Fällen: "Es hilft ja nichts. Wir können die Situation nicht ändern, und gemeinsam schaffen wir das!" Ob das alleine reicht? Das weiß ich nicht. Aber es ist eine Möglichkeit, mit einer großen Herausforderung umzugehen. 

Kommunikation auf Augenhöhe

Kommunikation auf Augenhöhe

Gute, gleichberechtigte Gespräche entstehen ,,auf Augenhöhe"

Regelmäßig treffen Menschen in unterschiedlichen Rollen und Positionen aufeinander: Der Patient trifft auf den Arzt, die Angestellte trifft auf die Chefin, der Autofahrer auf die Polizistin und der Verkäufer trifft auf den Kunden. Ein gutes, gleichberechtigtes Gespräch entsteht immer dann, wenn die Gesprächspartner einander auf Augenhöhe begegnen.

In zahlreichen deutschen Unternehmen hat inzwischen ein Kulturwandel stattgefunden. Führungskräfte drücken ihre Position nicht mehr durch die Art der Kleidung aus, und der Pullover hat den Anzug und die Krawatte abgelöst. Dadurch wird die Distanz gelockert. Auch der Wandel vom „Sie” zum „Du” ist bereits in einigen Firmen spürbar.

 

Aber damit allein ist die Augenhöhe noch nicht gewährleistet. Menschen sind immer wieder unsicher, wie sie anderen gegenübertreten sollen und wissen nicht, wie sie Führungskräften, Kollegen oder Kunden auf Augenhöhe begegnen. Welche Verhaltensweisen begünstigen eine „Begegnung auf Augenhöhe“? 

In dem Gespräch mit Kindern begeben sich Erwachsene auf

physische Augenhöhe

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Nehmen wir ein einfaches Beispiel aus dem Familienleben:

Für Kinder ist es in der Kommunikation wichtig, dass wir sie in ihren Anliegen ernst nehmen und uns auf Gespräche mit ihnen einlassen. Eine positive Entwicklung ihrer Fähigkeiten hat dann eine gesunde Grundlage.

 

Fühlen sich Kinder nicht ernst genommen, sind sie verunsichert und verschließen sie sich gegebenenfalls sogar.

 

Intuitiv begeben sich Erwachsene auf physische Augenhöhe, indem sie sich hinknien oder sich zu ihnen hinunterbeugen, eindeutigen Blickkontakt aufnehmen und sie vielleicht sogar an den Händen fassen. In dieser Haltung fühlen sich Kinder wahrgenommen, gesehen und spüren die volle Aufmerksamkeit.

 

Ein Gespräch wird so zu einem Dialog, indem die Gedanken von Eltern und Kindern ausgetauscht werden können.

Ein gesundes Mittelmaß an gezeigtem Selbstvertrauen

In der Geschäftswelt ist es nicht anders. Was kann der vermeintlich „Größere“ in so einem Gespräch tun? Ein zu selbstsicheres und lautes Auftreten lässt den Gegenüber meistens zurückweichen. Zunächst einmal hilft es, sich über die eigene Wirkung bewusst zu werden. Wenn wir ein Ungleichgewicht verspüren, können wir uns ein wenig zurücknehmen, uns im übertragenden Sinne „hinknien“. Wenn wir offen für andere sind, Verständnis für ihr Anliegen haben, und versuchen, auf unsere Gesprächspartner einzugehen, werden wir einander auf Augenhöhe begegnen. 

Doch ein schüchternes und leises Auftreten verunsichert meinen Gegenüber genauso, weil er nicht weiß, woran er ist. Auch in diesem Fall ist es hilfreich, sich darüber bewusst zu werden. Wenn ich mich in Gesprächssituationen manchmal unsicher fühle, hilft es, mich selbst in eine Situation von relativer Stärke zu bringen. 

 

Die meisten Menschen kennen eine Situation, in der sie sich in einem Gespräch nicht wohl fühlen. Es gibt immer wieder Personen, die uns verunsichern – sei es durch ihre Position oder ihre Persönlichkeit. Und diese Verunsicherung, diese Angst lässt uns auf einmal unsere konstruktiven Gedanken vergessen. In diesem Fall hilft es, ein bis zwei Minuten so zu tun als seien wir sicher. Das ist keine einfache Aufgabe und erfordert Mut und einen tiefen Atemzug. Wenn wir das aber aushalten, werden wir überrascht sein, dass wir von unserer Umwelt auf einmal als sicher wahrgenommen werden. 

Die größte Herausforderung für das eigene Auftreten liegt darin herauszufinden, wo das gesunde Mittelmaß an gezeigtem Selbstvertrauen liegt. 

Schwimmen lernen

Schwimmen lernt man nur im kalten Wasser

Lebst du deinen Traum?

Vielen Menschen ist erst in Anbetracht einer schweren Krankheit klar geworden, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist.

Wäre es nicht besonders schön, sich regelmäßig bewusst zu machen, was die eigenen Werte sind, und Dinge zu tun, die uns glücklich machen? Die gute Nachricht ist: Es ist nie zu spät, für sein eigenes Glück zu kämpfen. Oft rennen wir Dingen hinterher, die uns nicht glücklich machen, und haben keine Zeit mehr für anderes, das wir immer schon ausprobieren wollten.

 

Manchmal hatten wir schon in der Kindheit Träume, die uns Anzeichen dafür gegeben haben, was uns glücklich macht. Aber sind wir diesen Träumen wirklich gefolgt? Die Frage, die wir uns stellen, ist, ob diese Träume und Werte aus der Kindheit in unserem aktuellen Leben abgebildet werden. Haben wir unseren "Sinn" schon gefunden? 

Das, was vielen im Herzen bleibt, sind die Verbindungen zu anderen Menschen, Erinnerungen an besondere Orte und manche Taten, die uns Freude bereitet und mit Stolz erfüllt haben. Verbringen wir ausreichend Zeit mit den Menschen, die uns viel bedeuten, gönnen wir uns genügend Ruhepausen an Orten, die wir lieben, oder setzen wir Träume, die wir haben, in die Tat um?

Es erfordert Mut, dem eigenen Herzen und der Intuition zu folgen

Manchmal dreht sich das Hamsterrad so schnell, dass wir nicht wissen, wie wir es anhalten sollen. Es gibt auch Dinge im Leben, die sich nicht so leicht verändern lassen. Dann gibt es aber auch Bereiche, die wir ändern können.

 

Hast du auch schon mal verrückte Ideen gehabt? Ich habe jede Menge "verrückter Ideen". Manchmal sind nur kleine Schritte notwendig, kleine Anpassungen im Leben, um diese Dinge auszuprobieren. In anderen Fällen sind längere Vorbereitungen nötig. Das bereitet uns Angst.

 

Vielleicht hattest du immer schon den Wunsch, einen Marathon zu laufen, singen zu lernen, ein Buch zu schreiben, ein Bild zu malen oder einen hohen Berg zu besteigen?

 

Dem eigenen Herzen zu folgen und die Komfortzone zu verlassen, erfordert immer Mut und Durchhaltevermögen. Kein Mensch weiß, ob er der Aufgabe gewachsen ist - aber einen Versuch ist es oft wert.

Auch mal ins kalte Wasser springen

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© Fischair

Wenn Kinder ein „Schwimmabzeichen Bronze“ (Freischwimmer) machen möchten, müssen sie vom Startblock ins kalte Wasser springen und in höchstens 15 Minuten mindestens 200 Meter schwimmen, zwei Meter tief tauchen, einen Gegenstand aus dem Wasser holen und die Baderegeln kennen. Der Sprung ins kalte Wasser hat unserer Tochter nicht von Anfang an Spaß gemacht und dennoch war klar: Ohne das konnte sie nicht schwimmen lernen.

 

Um unseren Kindern das Schwimmen lernen zu erleichtern, haben mein Mann und ich bereits früh begonnen, sie ans Wasser zu gewöhnen.  So haben wir mit ihnen bereits Babyschwimmkurse belegt als sie wenige Monate alt waren. Auf dieses Weise konnten die Kinder zunächst einmal üben, sich aus dem Sitzen vom Beckenrand in Papas oder Mamas Arme fallen zu lassen. Der nächste Schritt war ein Sprung vom Beckenrand mit einer Schwimmnudel, um das zu tiefe Abtauchen zu verhindern, bis sie den Mut hatten, über die Schwimmnudel hinweg ins tiefe Wasser zu springen und schließlich den Sprung von einem Startblock wagten. Wir als Eltern konnten den Kindern die Arme bieten, sie auffangen, wenn sie untergingen. Schwimmen mussten sie selber. 

Step by step

Beruflich oder privat einen neuen Schritt zu gehen, ist oft eine große Herausforderung. Was uns von neuen Wegen abhält, ist häufig nicht, dass wir den neuen Schritt nicht gehen können – also „können“ in Bezug auf unsere Fähigkeiten. Es ist vielmehr die Angst, Gewohntes zu durchbrechen, lieb gewonnene Menschen vor den Kopf zu stoßen oder eine finanzielle Sicherheit aufzugeben. Wenn wir uns selbst treu sein wollen, müssen wir also lernen, wie wir mit dieser Angst umgehen. 

Der erste Schritt kann das Gespräch mit denjenigen sein, die von dem eigenen Wunsch indirekt betroffen sind. Privat können das Partner, Familienangehörige oder Freunde sein, in der Arbeitswelt sind das Vorgesetzte oder Kollegen. Wenn du bspw. einen Marathon laufen möchtest, wirst du mit deiner Familie sprechen, dass in den nächsten Wochen intensive Trainingszeiten auf dich zukommen werden..

 

Überlege dir auch, wie du dich fühlst, wenn du deinem Wunsch nicht nachgehen würdest. Wie wäre es, dem großen Wunsch, einen Marathon zu laufen, nicht zu berücksichtigen? Wenn der Verzicht auf einen großen Wunsch keine Emotionen in dir auslöst, kann das bedeuten, dass der Wunsch vielleicht doch gar nicht so groß war.

 

Es kann aber auch sein, dass du feststellst, dass du einen bestimmten Sog empfindest, bestimmte Dinge ausprobieren zu wollen. Dann kann ein Schritt aus der Komfortzone heraus wichtig für dich sein. Es empfiehlt sich - wie bei der Wassergewöhnung der Kinder - mit kleinen Schritten anzufangen. Erinnere dich an deine eigenen ersten Schwimmversuche.

 

Manchmal muss man eben "ins kalte Wasser springen".

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